Kükenprojekt in der Klasse 2 c

Das Kükenprojekt, das auf Anregung von Frau Katharina Lellig durchführt wurde, startete nach den Winterferien. Ein Brutautomat wurde im Klassenraum 2c aufgestellt und mit 24 Eiern verschiedener Hühnerrassen bestückt. Die Kinder achteten sehr darauf, dass die Einstellungen (Temperatur und Luftfeuchtigkeit) immer stimmten. Das Durchleuchten (Schieren) der Eier am 7. Tag, unter Anleitung der Expertin Frau Lellig, war bereits ein Erlebnis. Man konnte in den befruchteten Eiern kleine Äderchen und auch den Keimfleck durch die Schale erkennen. Nachdem einige unbefruchtete Eier aussortiert worden waren, zählte man geduldig weiter die Tage. Nach zwei Wochen erkannte man beim Schieren, dass sich im Ei etwas bewegte. Die Spannung stieg. Die Kinder schauten sich in der Zwischenzeit im Sachunterricht Skizzen und Lernfilme zum Aufbau eines Hühnereies und über die Entwicklung im Ei an. Täglich wurde ein Aufklapp-Ei geöffnet und interessiert betrachtet, wie es darin aussah. Motiviert lasen, schrieben und malten alle Schülerinnen und Schüler im eigenen Kükenheft.

Pünktlich am 21. Tag entdeckten sie einen ersten Riss in einer Eierschale und dann ging es ganz schnell. Die Klasse konnte hautnah erleben, wie die ersten Küken sich aus dem Ei arbeiteten, nach der Anstrengung wieder zu Kräften kamen, langsam trockneten und erste Gehversuche machten. Die Freude war groß! Ein wunderbares Erlebnis, nicht nur für die Kinder, sondern auch für die begeisterte Klassenlehrerin, Frau Müller-Finken. Bis zum nächsten Tag waren 13 Hühnchen ausgeschlüpft, die munter durch den Käfig flitzten.

Es gab zu beobachten, wie sie Futter pickten, tranken und scharrten, sich zusammen kuschelten, zankten und flatterten. Das Saubermachen des Käfigs und die Versorgung mit Futter und Wasser gehörten zum täglichen Programm. Aber natürlich durften die Kleinen auch gestreichelt werden, ...wenn man sich traute, die Hand in den Käfig zu stecken.

Eine Schülerin brachte sogar zum Vergleich ein großes Küken von zu Hause mit, das 11 Wochen älter war. Interessant war es auch, den Nachwuchs zu wiegen und nach einer Woche die Gewichtszunahme zu sehen. Insgesamt durften die Küken zweieinhalb Wochen in der Klasse bleiben. In dieser Zeit kamen viele Kinder und Erwachsene zu Besuch. Alle Beobachter waren verblüfft, wie schnell die Tierchen größer wurden. An den Wochenenden versorge Familie Lellig die Küken, wohin sie auch endgültig mit Beginn der Osterferien umzogen.

Ein herzliches Dankeschön gilt Frau Lellig, die sich mit sehr viel Engagement der Durchführung des Projektes widmete, das Material bereitstellte und mit fachlicher Anleitung stets zur Seite stand.

An diese sehr gelungene Aktion wird sich die Klasse 2c sicher noch lange erinnern.

Eine Foto-Dokumentation ist zu finden unter:   https://padlet.com/fammuefi/mo4cerd6l640ghca